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Inge Werth (geb. 1931)
Foto: bpk / Inge Werth
Demonstrationen, Paris 1968
Studentenunruhen, Paris 1968
Biografie, Ausstellungen und Publikationen
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Biografie Inge Werth
1931
Geboren am 21. Mai in Stettin
1945/46
Inge Werth wird als Flüchtlingskind zunächst von einer Tante in der Nähe von Hamburg aufgenommen.
1950er Jahre
Sekretärin in einer Anwaltskanzlei
1960er – 1970er Jahre
Fotografiert die Aktivitäten der Studentenbewegung. Dokumentiert die soziale und intellektuelle Revolte besonders in Frankfurt und Paris. In Paris lebt sie zwei Jahre lang und fotografiert den Mai 1968. Erstellt zahlreiche journalistische Fotoarbeiten, Porträts der intellektuellen Aktivisten wie z.B. Dutschke, Markuse, Adorno, zeitgenössischer Künstler, insbesondere der Karikaturisten im Umfeld der neuen Frankfurter Schule.
Vor 1963
Verschiedene Arbeitsfelder im Bereich Justiz, Kunsthandel und Mode
Ab 1963
Widmet sie sich als freie Pressefotografin nun ausschließlich der Fotografie. Erhält Aufträge von Zeitschriften (u. a. Spiegel, FAZ, Frankfurter Rundschau), Verbände, Gewerkschaften und Institutionen (u. a. IG Metall, Hessischer Rundfunk, die Evangelische Kirche)
1963
Erste Fotoreise nach Israel, dokumentiert als Fotoserie in der ZEIT
1969
Auf ihrer Jordanienreise fotografiert sie Jassir Arafat in einem Al-Fatah Ausbildungslager in der jordanischen Wüste und gewährt Einblicke in ein Flüchtlingslager bei Amman.
1972
Unterhält zusammen mit Freunden ein von den Eltern geerbtes Bauernhaus auf dem Land in Wehrda (bei Hünfeld im Haunetal)
1975
Reise mit dem eigenen Auto nach Portugal. Fotografiert anlässlich der Nelkenrevolution in dem Gebirgsdorf Cocas do Rio: Dorfbewohner, Soldaten, Polizei, Alphabetisierungskampagne. Zehn Jahre später bereist sie dasselbe Dorf und dokumentiert die Veränderungen bei den Menschen.
1970er–1990er Jahre
Zahlreiche Fotoreisen in etwa 20 Länder
2003/2005
Umzug von Frankfurt nach Wehrda, in das, eigentlich als Feriendomizil gedachte Bauernhaus. Hier lebt sie bis 2019.
2021
Inge Werth bezieht eine Seniorenwohnung in Frankfurt am Main und feiert ihren 90. Geburtstag -
Ausstellungen Inge Werth (Auswahl)
2020 – „Inge Werth. Das Bett als Lebensraum“, Ausstellung anlässlich der Preisverleihung als Preisträgerin des Ilse Hannes Preises am 10.06.2020, Frankfurt am Main, Frankfurter Künstlerclub e.V. (11.06.–28.06.2020)
2018 – „Paris, Frankfurt am Main und die 1968er Generation, Fotografien von Inge Werth“, Frankfurt am Main, Museum Giersch der Goethe-Universität (09.08.–14.10.2018)
2016 – „Menschen. Fotos von Inge Werth“, Frankfurt am Main, Galerie Das Bilderhaus (15.06.–09.07.2016)
2000 – „Fotografien von Inge Werth. Im Bett“, Frankfurt am Main, Kommunale Galerie im Leinwandhaus u. a. -
Publikationen Inge Werth (Auswahl)
Inge Werth: Einfühlsame Chronistin in bewegter Zeit. In: Frankfurter Neue Presse, 28.10.2018.
Fotografien von Inge Werth: Im Bett. Begleitband zur Wanderausstellung Kommunale Galerie im Leinwandhaus, Frankfurt am Main, Anabas Verlag, 2000.
Mutter Erde - Bruder Himmel. Fotografien von Inge Werth. Gelnhausen, Burckhardthaus-Laetare-Verlag, 1980.
Münster, Arno: Paris brennt – Die Mai-Revolution 1968. Analysen, Fakten, Dokumente. Fotografien von Inge Werth, Frankfurt am Main, Heinrich-Heine-Verlag, 1968.