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Wolfgang Kunz (geb. 1942 )
Foto: bpk / Wolfgang Kunz
Nordirland
Paris 1968
Menschen in London
Porträts
Biografie, Ausstellungen und Publikationen
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Biografie Wolfgang Kunz
1942
Geboren in Augsburg als drittes Kind des surrealistischen Malers Karl Kunz und der Historikerin Ilse Kunz
1953
Umzug nach Weilburg an der Lahn in Hessen
1959
Wolfgang Kunz bezieht nach der Schule ein Mansardenzimmer neben dem Atelier des Vaters in Frankfurt am Main. Er will Gebrauchsgrafiker werden und zeichnet Stillleben und Akte in der Abendschule der Städelschule.
1960–1963
Dreijährige Ausbildung zum Schriftsetzer in Frankfurt am MainDaneben erwirbt Wolfgang Kunz eine eigene Kamera – eine Voigtländer – und beginnt zu fotografieren. Das Mansardenzimmer neben dem Atelier wird zur Dunkelkammer. Der Vater collagiert seine Fotografien oder verwendet sie als Vorlagen für große Ölgemälde.
Wolfgang Kunz trampt nach Frankreich und Irland um zu fotografieren.
1962/63
Erste Ausstellungen in Frankfurt am Main und Wiesbaden und Bildveröffentlichungen in der Frankfurter Rundschau
Ab 1963
Studium der Fotografie bei Otto Steinert an der Folkwangschule in Essen, danach bei Kilian Breier in der Werkkunstschule in Darmstadt mit dem Schwerpunkt Gebrauchs- und Illustrationsfotografie. Schließlich erneuter Wechsel an die Hochschule für bildende Künste Lerchenfeld in Hamburg
1965
Wolfgang Kunz lernt den Stern-Fotografen Thomas Höpcker kennen und arbeitet in dessen Labor. Er beschließt, sich der Reportage-Fotografie zuzuwenden.
1966
Geht mit neuerworbener Leica und einem Stipendium für ein Jahr nach London
1967
Aufnahme in die Fotografen-Crew des Stern
Unter der Leitung von Rolf Gillhausen veröffentlicht Wolfgang Kunz zahlreiche Reportagen
1970
Wechsel zum neu gegründeten ZEITmagazin und Tätigkeit als freischaffender Fotograf
Schwerpunktthemen sind u. a. Irland und der Nordirlandkonflikt, Pina Bausch, die (unheimliche) Welt des Krankenhauses, Reportage-Reisen innerhalb Deutschlands sowie u. a. in ausländische Kriegsgebiete
1983
Gründet zusammen mit 14 Kollegen die Fotoagentur BILDERBERG
1988
World Press Award für die GEO-Reportage „Leben aus fremdem Mark“
Organisiert den „Ersten Monat der Fotografie“ in Hamburg
Ab 1990
Fotografiert zu sozialen Themen in den neuen Bundesländern
1994
Seine Serie „Mode in Halle“ erscheint als Titelgeschichte in der Zeitschrift Sybille.
1995–1998
Dozent für Fotografie an der Kunsthochschule in Berlin- Weißensee
2010
Beendet seine fotografische Laufbahn, um den künstlerischen Nachlass seines Vaters zu betreuen
Wolfgang Kunz lebt bis heute in Berlin. -
Ausstellungen Wolfgang Kunz (Auswahl)
Einzelausstellungen
2023/24 – „MOMENTE. Fotografien von Wolfgang Kunz“, Universität Regensburg, Foyer der Zentralbibliothek (07.11.2023–31.01.2024)
2022/23 – „Wolfgang Kunz. Fotografien 1960er Jahre“, Berlin, Camaro Haus (15.12.2022–23.02.2023)
2020 – „Wild at heart“, Warnemünde, Galerie Joost van Mar (26.09.–31.10.2020)
2009 – „Wolfgang Kunz. Fotografien 1960–1965“, Homburg, Galerie im Forum (02.04.–24.05.2009)
1988 – „Wolfgang Kunz. Menschen“, Kleve, Schwanenburg
Gruppenausstellungen
2023 – „Im Frauenhaus. Karl Kunz 1905–1971“, Berlin, KühlhausBerlin (08.–18.03.2023) -
Publikationen Wolfgang Kunz (Auswahl)
Ausstellungskataloge
MOMENTE. Fotografien von Wolfgang Kunz. Institut für Kunstgeschichte, Universität Regensburg, 2023.
Wolfgang Kunz: Fotografien 1960–1965. Konzeption und Gestaltung Jeanette Rothenberger und Wolfgang Kunz, Berlin, 2009.
Kunz, Wolfgang: Menschen. Edition Schwanenburg, Artcolor-Verlag, Hamm, 1988.
Primärliteratur
Kunz, Wolfgang: Schau: Spieler! Fotoporträts 1961–1988. Hrsg. von Klaus Honnef, Berlin, Artikel Editionen, 2021.
Kunz, Wolfgang: Der Anfang (1960–1962). Konzeption und Gestaltung Jeanette Rothenberger und Wolfgang Kunz, Berlin, 2019.
Kunz, Wolfgang: Paare. 23 Schwarz-Weiß-Fotografien, Konzeption und Gestaltung Jeanette Rothenberger und Wolfgang Kunz, Berlin, 2019.
Kunz, Wolfgang: Alt und Jung. 23 Schwarz-Weiß-Fotografien, Konzeption und Gestaltung Jeanette Rothenberger und Wolfgang Kunz, Berlin, 2019.
Kunz, Wolfgang: Leben und Tod. 23 Schwarz-Weiß-Fotografien, Konzeption und Gestaltung Jeanette Rothenberger und Wolfgang Kunz, Berlin, 2019.
Kunz, Wolfgang: be happy. 23 Schwarz-Weiß-Fotografien, Konzeption und Gestaltung Jeanette Rothenberger und Wolfgang Kunz, Berlin, 2019.
Kunz, Wolfgang: Memories. 23 Schwarz-Weiß-Fotografien, Konzeption und Gestaltung Jeanette Rothenberger und Wolfgang Kunz, Berlin, 2019.
Kunz, Wolfgang: Look at me again. 22 Schwarz-Weiß-Fotografien 1964–1988, Konzeption und Gestaltung Jeanette Rothenberger und Wolfgang Kunz, Berlin, 2017.
Kunz, Wolfgang: HfbK Lerchenfeld Hamburg. Konzeption und Gestaltung Jeanette Rothenberger und Wolfgang Kunz, Berlin, 2017.
Kunz, Wolfgang: Look at me. 22 Schwarz-Weiß-Fotografien, Konzeption und Gestaltung Jeanette Rothenberger und Wolfgang Kunz, London 1966/67, Berlin, 2010.
Kunz, Wolfgang: Rügen. Mit einem Text von Georg Jung, Hamburg, Ellert und Richter, 1998.
Kunz, Wolfgang und Zehle, Sibylle: Blankenese. Hamburg, Ellert und Richter, 1988.
Kunz, Wolfgang: Die Elbchaussee. Mit einem Text von Sibylle Zehle, Hamburg, Ellert und Richter, 1985.