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Max Ittenbach (1903–1986)
Foto: bpk / Fotograf unbekannt
Kriegszerstörungen Berlin
Stalinallee Berlin
Berliner Straßenszenen
Biografie, Ausstellungen und Publikationen
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Biografie Max Ittenbach
1903
Max Jakob Ittenbach wird am 5. Oktober in Rockershausen, einer Bergwerksregion im Kreis Saarbrücken geboren, Großvater war Steiger
Um 1909
Tod der Mutter nach zweijährigem Krankenhausaufenthalt, Verbleib des Vaters unbekannt
Ca. 1909–1915
Wächst in verschiedenen Waisenhäusern und Pflegefamilien auf
Ca. 1915
Gewünschte künstlerische Ausbildung zum Maler aus finanziellen Gründen nicht möglich, ein Lehrer empfiehlt Ittenbach den Fotografenberuf.Beginn einer handwerklichen Lehre (vermutlich im Fotografenhandwerk)
Nach 1915
Ittenbach verbringt sein erstes Lehrjahr in Mannheim und zieht dann an die Ostseeküste.Sein Wunsch, mit der Kamera zu arbeiten, lässt sich in der Lehre nicht umsetzen.
Der Verkauf eigener Zeichnungen und die Unterstützung seiner Pflegeeltern ermöglichen Erwerb einer eigenen Kamera (eine 13 x 18 Reisekamera)
Ab ca. 1920
Berufswechsel wegen der Inflation (vermutlich Friseur)Aktives Mitglied im Verband Deutscher Amateurfotografen-Vereine (VDAV)
Beteiligung an mehreren Fotowettbewerben
1931
Umzug nach Berlin
1934
Eheschließung mit Johanna Albertine Ittenbach, geborene Krause, am 22. Oktober 1934 in Berlin-Pankow
1938–1945Arbeitet als Fotograf in Lichtbildstelle der Eisenbahnabteilung des Reichsverkehrsministeriums
Erster Preis in einem Gesamt-Wettbewerb der Reichsbahn-Lichtbildstellen
Vier weitere Erste Preise in Einzelwettbewerben der Reichsbahn-Fotogruppen
Nach 1945
Ittenbach eröffnet ein Fotostudio in Berlin Pankow (Retzbacher Weg 72)Zunächst Porträtfotografie, später auch Landschafts- und Stadtansichten
1948
Absolviert im November 1948 erfolgreich die Meisterprüfung zum Fotografen in Berlin
Ab 1949
Neben Stadt- und Landschaftsfotografie auch Hinwendung zu Kunst und Kultur sowie Alltagsleben und Arbeitswelt in der DDRVeröffentlichungen in Neue Berliner Illustrirte und anderen Zeitschriften sowie Bildbänden der DDR
1950–1952Ausbilder für Katja Worch, spätere Bildreporterin bei DDR-Frauenzeitschrift Für Dich
1952
Umzug nach Berlin Blankenburg
Ab 1954
Veröffentlichungen von Ittenbachs Fotoaufnahmen u. a. in der Monatszeitschrift Fotografie, den Frauenzeitschriften Sibylle und Frau von heute, der Wochenzeitschrift Wochenpost sowie der Tageszeitung Neues Deutschland
1986Max Ittenbach stirbt am 24. August in Berlin-Pankow, Beisetzung auf dem städtischen Friedhof Berlin-Blankenburg in Anwesenheit der Ehefrau Johanna Ittenbach
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Ausstellungen Max Ittenbach (Auswahl)
2000 – „Re:Pavillons – Neue Räume für die KMA II”, Berlin, Kino International (06.10.–02.11.2020)
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Publikationen Max Ittenbach (Auswahl)
Primärliteratur
Büttner, Horst / Ittenbach, Max: Berlin, Hauptstadt der DDR. Leipzig, Brockhaus VEB, 1973.
Gerlach, Harry: Bad Liebenstein, Bad Salzungen. Fotos Max Ittenbach u. a., Leipzig, Brockhaus VEB, 1971.
Chorin und Umgebung. Schiffshebewerk Niederfinow. Fotos Max Ittenbach u. a., Leipzig, Brockhaus VEB, 1971.Ittenbach, Max: Die Lausitz. Leipzig, Brockhaus VEB, 1969.
Ittenbach, Max: Berlin. Bilder aus der Hauptstadt der DDR. Leipzig, Brockhaus VEB, 1968.
Ittenbach, Max / Paul, Horst: Reise nach den Thüringer Seen. Leipzig, Brockhaus VEB, 1966.Ittenbach, Max: Harmonie von Farbe und Form. Modernes Kunsthandwerk. Berlin, Der Morgen, 1965.
Ittenbach, Max und Kempe, Lothar: Thüringer Wald. Leipzig, Brockhaus VEB, 1964.
Geerdts, Hans Jürgen und Ittenbach, Max: Welle auf Welle. Ein Heimatbuch vom Ostseestrand, Dresden, Sachsenverlag 1962.
Kempe, Lothar: Zwischen Fichtelberg und Hiddensee. Ein Urlaubsbuch. Fotos Max Ittenbach u. a., Dresden, Sachsenverlag 1961.
Ittenbach, Max: Unser Berlin. Ein Bildband. Berlin, Verlag Das Neue Berlin, 1960.
Ittenbach, Max: Deutsche Demokratische Republik. Fotos Max Ittenbach u. a., Dresden, Sachsen Verlag, 1960.
Imlau, Erich: Ist dein Kind schulreif?. Mit Fotos von Max Ittenbach u. a., Berlin, Verlag Volk und Wissen, 1956.
Jantschke, Gertrud: Mutti, was soll ich spielen? Fotos Max Ittenbach u. a., Berlin, Verlag Volk und Wissen, 1956.
Die Berufswahl kein Sprung ins Ungewisse. Hrsg. von Amt für Information des Magistrats von Gross-Berlin, 1952.
Sekundärliteratur
Bernschein, Hansjürgen: Max Ittenbach (1903–1986) – Ein Berliner Fotograf und Bildjournalist. Weißenseer Heimatfreunde e.V. c/o Stephanus-Stiftung, Berlin, 2022.
Brinker, Helmut / Schricker, Peter: Fotomotiv Reichsbahn. Bildschätze aus dem Reichsverkehrsministerium 1925–1945. München, GeraMond, 2006.