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Hans Schaller

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Hans Schaller (1911–1966)


Berlin in den 1930er-Jahren

 

Aufnahmedatum: um 1930<BR>Material/Technik: Fotografie<BR>Aufnahmeort: Berlin, Deutsches Reich (Deutschland)<BR>Inventar-Nr.: Sl 668<BR>
Aufnahmedatum: 1930<BR>Material/Technik: Fotografie<BR>Aufnahmeort: Berlin<BR>Inventar-Nr.: Sl 432<BR>
Aufnahmedatum: 08.01.1930<BR>Material/Technik: Fotografie<BR>Aufnahmeort: Berlin, Deutsches Reich (Deutschland)<BR>Inventar-Nr.: Sl 0030<BR>
<BR>Aufnahmedatum: 02.03.1930<BR>Aufnahmeort: Berlin<BR>Inventar-Nr.: Sl 76<BR>Systematik: <BR>Geschichte / Deutschland / 20. Jh. / NS-Bewegung / Organisationen / SA / allgemein
Fotograf: Hans Schaller <BR> Mitglieder des Rotfrontkämperbundes und der "Roten Matrosen" erweisen dem Toten auf dem Friedhof in Friedrichsfelde vor dem Revolutionsdenkmal die letzte Ehre. <BR> Motiv 2 von 2 <BR> Aufnahmedatum: 17.03.1930 <BR> Aufnahmeort: Berlin <BR> Inventar-Nr.: Sl 90 <BR> Systematik:  <BR> Geschichte / Deutschland / 20. Jh. / Weimarer Republik / Parteien und Wahlen / KPD / Kundgebungen, Veranstaltungen / Trauerzüge, -feiern

Schauspieler und Schauspielerinnen

 

Fotograf: Hans Schaller <BR> Hans Albers [1891 - 1960], Deutscher Schauspieler <BR> Aufnahmedatum: 1943 <BR> Systematik:  <BR> Personen / Schauspieler / Albers / Porträts
in einer Filmrolle vor dem 2. Weltkrieg<BR>Willy Birgel [1891 - 1973], Deutscher Schauspieler<BR>Systematik: <BR>Personen / Schauspieler / Birgel / Porträts
Fotograf: Hans Schaller <BR> Ruth Buchardt [ - 1999], Deutsche Schauspielerin <BR> Aufnahmedatum: um 1940 <BR> Systematik:  <BR> Personen / Schauspielerinnen / Buchardt / Porträts
Fotograf: Hans Schaller <BR> Lil Dagover [1887 - 1980], Deutsche Schauspielerin <BR> Aufnahmedatum: o.J. <BR> Systematik:  <BR> Personen / Schauspielerinnen / Dagover / Porträts
Fotograf: Hans Schaller <BR> Margrit Debar, Schauspielerin <BR> Aufnahmedatum: um 1942 (?) <BR> Systematik:  <BR> Personen / Schauspielerinnen / Debar / Porträts

Zweiter Weltkrieg

 

Aufnahmedatum: um 1939<BR>Material/Technik: Foto<BR>Aufnahmeort: Berlin <BR>Inventar-Nr.: Sl F88-19A<BR>
Fotograf: Hans Schaller <BR> Aufnahmedatum: 1940 <BR> Aufnahmeort: Berlin <BR> Inventar-Nr.: Sl F009 <BR> Systematik:  <BR> Geschichte / Weltkrieg II / Krieg in der Heimat / Deutschland / Bevölkerung / Alltag
Aufnahmedatum: 1940<BR>Material/Technik: Foto<BR>Aufnahmeort: Jesau / Ostpreußen<BR>Inventar-Nr.: Sl F074-06<BR>
Im Hintergrund Schulflugzeuge vom Typ Focke-Wulf Fw 58<BR>Aufnahmedatum: 1940<BR>Material/Technik: Foto<BR>Aufnahmeort: Jesau / Ostpreußen<BR>Inventar-Nr.: Sl F070-06<BR>
Aufnahmedatum: 1940<BR>Material/Technik: Foto<BR>Aufnahmeort: Jesau / Ostpreußen<BR>Inventar-Nr.: Sl F070-18<BR>

 

 


Angaben zum Bestand
 

  • Originalabzüge: ca. 100 (1 Karton – 0,5 lfm)

    Negative: ca. 1.000 (1 Ordner – 0,5 lfm)

    Kontaktabzüge: 1 Kontaktbogenordner

    Farbdias: nicht vorhanden

    Publikationen/Archivalien: nicht vorhanden

 

 

Biografie, Ausstellungen und Publikationen

  • Biografie Hans Schaller

     

     

    1911
    Geburt von Hans Karl Otto Schaller am 24. August 1911 in Berlin-Schöneberg als Sohn des Oberkellners Friedrich Carl Erich Schaller (1879-1941) und dessen Ehefrau, der Kassiererin Emma Luise geb. Bartschat

    Die Eltern trennen sich und der Vater zieht später in die Rheinprovinz.

    Besuch der Treitschke-Schule (Reform-Realgymnasium) in Berlin-Wilmersdorf bis zur Mittleren Reife

     

    1928
    Schaller will Pilot werden und beginnt im April 1928 eine Lehre als Schlosser bei der Albatros Flugzeugwerke GmbH am Flugplatz Johannisthal im Bezirk Berlin-Treptow.

     

    Ab 1929
    Eine Pilotenausbildung kann sich Schaller finanziell nicht leisten und bricht im Dezember 1929 seine Lehre ab. Er wird Umroller am Deutschen Lichtspiel-Theater (ab 1931: Deutsche Lichtspiele) in der Spichernstraße, wo seine Mutter als Kassiererin arbeitet. 

     

    1930
    Die Ehe der Eltern wird am 28. Juni 1930 rechtskräftig geschieden. Der Vater heiratet in Düsseldorf zum zweiten Mal.  

     

    1930er Jahre
    Erste Aufnahme mit der eigenen Kamera, Bekanntschaft mit dem erfolgreichen Berliner Bildjournalisten, Luftfahrt- und Pressefotografen Alexander Stöcker, der zum väterlichen Freund wird, Schaller ausbildet und 1931 zum Rhön-Segelflugwettbewerb mitnimmt. Schaller besucht in den Folgejahren regelmäßig die jährliche Luftsportveranstaltung auf der Wasserkuppe (bis 1939), lernt u. a. Hanna Reitsch, Peter Riedel und Ernst Udet kennen und ist eng mit dem Schauspieler und Sportflieger Heinz Rühmann befreundet (erste Porträts 1932).    

     

    Ab 1933
    Rühmann und Udet verschaffen Schaller in der NS-Zeit Bekanntheit und Aufträge. Auch fotografiert er für das ab 1934 aufgebaute Schönefelder Werk der Henschel Flugzeug-Werke AG. Schaller verfasst als etablierter Fotograf nun auch Reportagen.   

     

    1935
    Im April beendet Schaller, inzwischen zum 2. Vorführer aufgestiegen, seine Tätigkeit für die Deutschen Lichtspiele.

     

    1937
    Mitwirkung an den Dreharbeiten für den von der Universum-Film AG (UFA) produzierten NS-Propagandafilm „Flieger, Funker, Kanoniere. Ein Querschnitt aus der Aufbauzeit der deutschen Luftwaffe“ (1937)

     

    1939
    Trauzeuge bei der Hochzeit von Heinz Rühmann und Hertha Feiler (1. Juli 1939). Am 21. August wird Schaller zur Propagandakompanie (PK), Luftwaffen-Kriegsberichter-Kompanie 1 in Potsdam, eingezogen und absolviert seine Grundausbildung. Im Oktober 1939 heiratet er Elli Wawrotnowitz.

     

    Januar 1940
    Erster „England-Feindflug“ (9. Januar) als PK-Fotograf von Lübeck aus

     

    Frühjahr 1940
    Zusatzausbildung in Bug auf Rügen als Bordschütze (obligatorisch für PK-Fotografen der Luftwaffe)

     

    Mai–Juni 1940
    Teilnahme als PK-Fotograf am Sturzkampfflugeinsätzen-Einsätzen während des Westfeldzuges

     

    August 1940
    Am 1. August 1940 wird Schaller zum Gefreiten befördert und behält diesen Dienstgrad bis Sommer 1944. Wie andere PK-Fotografen verfügt er über keine für höhere Dienstgrade genügende militärische Ausbildung. Aufgrund seiner speziellen zivilen Kenntnisse ist er jedoch Sonderführer im Dienstrang eines Offiziers. Als Sonderführer im Offiziersrang der Luftwaffen-Kriegsberichter-Kompanie 1 wird er im August 1940 für hervorragende Berichtertätigkeit ausgezeichnet.

     

    Oktober–November 1940
    Aufnahmen an der französischen Kanalküste mit den Jagdfliegern Werner Mölders, Adolf Galland, Rolf Pingel, Aufnahmen am Cap Gris-Nez (westlich von Calais) von der englischen Kanalküste und Luftkämpfen mit einer (auch von anderen PK-Fotografen eingesetzten) Fernbildlinse der Astro-Gesellschaft Bielicke & Co, Neukölln

     

    1941
    Im Mai 1941 stirbt Schallers Vater in Duisburg.

    Freistellung als Standfotograf für die Rühmann-Produktion Quax, der Bruchpilot (1941)

     

    1942
    Freistellung als Standfotograf für die Filmkomödie der Terra-Filmkunst Ich vertraue Dir meine Frau an (1942) und für die Rühmann-Produktion Sophienlund (1942)

     

    1943/1944
    Schaller ist weiterhin für die PK im Einsatz, u. a. in Köln.

    Freistellung als Standfotograf für Rühmanns Quax in Fahrt (Quax in Afrika, 1947)

     

    1944–1945
    Beförderung zum Unteroffizier der Reserve, Verwendung im frontfernen Wehrmacht-Streifendienst, 16. April 1944: Gefangennahme durch die US-Armee bei Plauen

     

    Ab 1946
    Schaller wird am 14. März 1946 aus der Kriegsgefangenschaft in mehreren Lagern entlassen.

    Gelegenheitsarbeiten, Fotoreportagen

     

    1949
    Am 16. April 1949 entbindet Elli Schaller einen toten Jungen. Das Paar wohnt zu dieser Zeit in der Wexstraße 42. Bekannte Adressen Schallers in Wilmersdorf sind auch die Babelsberger Straße 46 (Adressbuch 1939), Wexstraße 38 (Adressbuch 1951) und später die Düsseldorfer Straße 4.    

     

    1950er Jahre
    Berichte über den Luftkrieg („Foto-Archiv für Zeitgeschichte und Luftfahrt“), Beiträge für Quick, Stern, Kristall, Telegraf, zeitweilig freier Mitarbeiter beim Sender Freies Berlin (SFB)

    An seinen beruflichen Erfolg in der NS-Zeit kann Schaller, im Gegensatz zu anderen PK-Fotografen, nicht anknüpfen.

     

    1953  
    Co-Kameramann für die Fernsehinszenierung der Komödie von Anton Tschechow Der Heiratsantrag (1953)

     

    1956
    Zweite Heirat mit Bona Alice Hannemann

     

    1958
    Schaller dokumentiert die Wiederaufstellung der (neu gegossenen) Quadriga auf dem Brandenburger Tor.

     

    1966
    Tod am 6. August 1966 in Berlin-Schöneberg

  • Ausstellungen Hans Schaller (Auswahl)

     

    2015 – "Hans Schaller, Luftfahrtfotograf", Berlin, Deutsches Technikmuseum (11.02.–26.04.2015)

  • Publikationen Hans Schaller (Auswahl)

     

    Schmalfuß, Jörg / Steinle, Holger: Hans Schaller Luftfahrtfotograf: Fotobiographie. Oberhaching, Aviatic Verlag, 2015.