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Hanns Hubmann (1910–1996)
Foto: bpk / Fotograf unbekannt
NS-Propaganda
Nachkriegszeit
Sportereignisse
Unterhaltung
Außenpolitik
Thomas Mann
Originalabzüge: ca. 25.000 (50 Kartons, 123 Fotoschachteln – 14 lfm)
Negative: ca. 1.000.000 (25 lfm)
Kontaktabzüge: 201 Kontaktbogenordner
Farbdias: ca. 30.000 (20 Ordner, 3 Kartons, 2 Schachteln – 3 lfm)
Publikationen/Archivalien: 8 Ordner Zeitungsartikel und Belege, 1 Fotoalbum (3,5 lfm)
Biografie, Ausstellungen und Publikationen
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Biografie Hanns Hubmann
1910
Im niedersächsischen Freden an der Leine geboren
1930
Erste Fotoreportage über eine studentische Sportolympiade in Darmstadt
1929–1931
Studium und Vordiplom in Ingenieurwesen (Papiertechnik und Maschinenbau) an der Technischen Universität Darmstadt
Ab 1931
Ausbildung zum Fotografen an der bayerischen Staatslehranstalt für Lichtbildwesen in München, zeitgleich Studium in Zeitungswissenschaft an der Universität München und Auftragsfotograf für die Münchner Illustrierte
1933
Kurzzeitige Festnahme durch die Nationalsozialisten wegen Fotografien eines Hitler parodierenden Studenten
1935
Umzug von München nach Berlin
1936
Fotoreportage der Olympischen Spiele in Berlin im Auftrag der Münchner Illustrierten Presse
1936/37
Korrespondent der Berliner Illustrirten Zeitung in Madrid und Fotoreportage über die Ereignisse im Spanischen Bürgerkrieg
1938
Als freier Bildjournalist fotografiert Hubmann unter anderem für die NS-Zeitschrift Der Stern vor allem Sport- und Kulturereignisse
1941–1945
Bildberichterstatter für die Propagandakompanie der deutschen Wehrmacht und zahlreiche Veröffentlichungen von kriegsverherrlichenden Reportagen in der NS-Propagandaillustrierten Signal
1945-48
Cheffotograf für die amerikanische Soldatenzeitschrift Stars & Stripes
1948
Mitbegründer der Illustrierten Quick und bis 1963 festangestellter Fotograf
Ab 1955
Akkreditierung durch das Bundespresseamt zur Begleitung bundesdeutscher Politiker
1970
Begleitet die Reise von Willy Brandt nach Polen und dokumentiert z.B. den Kniefall vor dem Ehrenmal für die Toten des Zweiten Weltkriegs in Warschau
1984
Begleitet Staatsbesuch des Bundeskanzlers Helmut Kohl nach China
1996
Hanns Hubmann stirbt in Ulm
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Ausstellungen Hanns Hubmann (Auswahl)
2016 – „KIOSK. Einblicke in die Sammlung von Robert Lebeck. Eine Geschichte der Fotoreportage 1839– 1973“, Berlin, Deutsches Pressemuseum im Ullsteinhaus (03.11.–30.12.2016)
2002 – „Kiosk: Eine Geschichte der Fotoreportage von 1839 bis 1973“, Hamburg, Altonaer Museum (29.05.–11.08.2002)
2001 – „Kiosk: eine Geschichte der Fotoreportage 1839–1973. A history of photojournalism“, Köln, Museum Ludwig, Agfa-Foto-Historama (29.06.–16.09.2001)
2000 – „Das Bild vom Waldler im Dritten Reich. Fotografien von Hanns Hubmann und Arthur Grimm“, Niederbayerisches Landwirtschaftsmuseum Regen (15.04.–15.08.2000)
1996 – „Das deutsche Auge. Fotojournalismus in Deutschland“, Hamburg, Deichtorhallen, Arbeitskreis Photographie Hamburg (31.05.–01.09.1996) -
Publikationen Hanns Hubmann (Auswahl)
Austellungskataloge
Kiosk. Eine Geschichte der Fotoreportage. 1839–1973. Hrsg. von Bodo von Dewitz, Göttingen, Steidl, 2001.
Foto-Expo. Dokumente aus 20 Jahren Zeitgeschehen. Bilder einer Ausstellung von Reportage-Fotos der letzten 20 Jahre. Hrsg. von Hanns Hubmann, Gene Anthony u. a., München, Martens, 1968.Primärliteratur
Hubmann, Hanns: Die Anfänge der BRD. Bilder der Adenauerzeit. München, Herbig 2009.
Hubmann, Hanns / Koch, Thilo / Pabel, Hilmar: So fing es an. Erinnerungen und Bilder aus den Jahren 1945–-49. Braunschweig, Westermann, 1988.Hubmann, Hanns: Die Hitler-Zeit 1933–1945. Bilder zur Zeitgeschichte. München, Mahnert-Lueg, 1984.
Hubmann, Hanns: Die Adenauer-Zeit 1949–1967. Bilder zur Zeitgeschichte, München 1983.
Hubmann, Hanns: Augenzeuge. 1933–1945. München und Berlin, Herbig, 1980.
Hubmann, Hanns: Die stachlige Muse. 30 Karikaturisten vorgestellt von Hanns Hubmann. München, Bruckmann, 1974.
Garten der Träume. 23 naive Maler vorgestellt von Hanns Hubmann. München, Bruckmann 1973.
Hubmann, Hanns / Pause, Walter: Bergfoto heute. München, Bruckmann, 1971.
Grassmann, Ruth / Hubmann, Hanns: kinder, helga für eltern. Rosenheim, Komar-Verlag, 1970.
Hubmann, Hanns: Gesehen und geschossen. 40 Jahre Zeitgeschehen. Texte: Franz Hugo Mösslang u. a., München und Berlin, Herbig, 1969.
Hubmann, Hanns / Zachäus, Maria: Die letzten Cowboys. Reutlingen, Ensslin & Laiblin, 1961.
Hubmann, Hanns: Moskau, Weltstadt des Ostens. 114 Photos von Hanns Hubmann. Text von Heinz Schewe, Hamburg, Blüchert, 1959.Hubmann, Hanns: New York, Weltstadt d. Westens. 112 Photos von Hanns Hubmann. Text von Arthur Steiner, Hamburg, Blüchert, 1959.
Festschrift der Technischen Hochschule und der Studentenschaft Darmstadt anlässlich der 4. internationalen Meisterschaften der Studenten vom 1. bis 10. August 1930. Sonderausgabe der Hessischen Hochschulzeitung, Hrsg. von Hanns Hubmann, Darmstadt, Studentischer Pressedienst, 1930.
Sekundärliteratur
Stürmer, Ariane: Jeder Schuss ein Treffer. Fotografenlegende Hanns Hubmann. In: Spiegel Online. 21. Oktober 2009.
Glasenapp, Jörn: Die deutsche Nachkriegsfotografie. Eine Mentalitätsgeschichte in Bildern.
Paderborn/München, Fink, 2008.
Binder, Christian: Waislerklischees und nationalsozialistische Propaganda. Der Bayerische Wald in Bildern von Hanns Hubmann und Arthur Grimm. In: Lichtung. Nr. 13, Lichtung Verlag, 2000.
Hallett, Michael: Hanns Hubmann. In: History of photography. Nr. 20, Abingdon, Taylor & Francis, 1996.
Hubmann, Hanns / Mösslang, Franz Hugo: Report der Reporter. Wie sie zu ihren Fotoerfolgen kommen. Seebruck am Chiemsee, Heering, 1964.