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Karl Artur Petraschk

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Karl Artur Petraschk (1901–1976)


Portfolios

 


Zweiter Weltkrieg

 

Kasernengelände; Wegweiser: "PK Prop.-Ers.-Abt."; evtl. in Potsdam (Standort der Propaganda-Ersatz-Abteilung)<BR>Aufnahmedatum: 1943/44<BR>Material/Technik: Foto<BR>Aufnahmeort: Potsdam (?), Brandenburg<BR>Inventar-Nr.: Pe F040b-25<BR>
ungarische Soldaten<BR>Aufnahmedatum: 1943/44<BR>Material/Technik: Foto<BR>Aufnahmeort: vermutlich im Raum Lemberg, Galizien, Generalgouvernement / Lwów, Polen (heute Lwiw, Ukraine)<BR>Inventar-Nr.: Pe F002-36<BR>
Aufnahmedatum: 1943/44<BR>Material/Technik: Foto<BR>Aufnahmeort: vermutlich im Raum Lemberg, Galizien, Generalgouvernement / Lwów, Polen (heute Lwiw, Ukraine)<BR>Inventar-Nr.: Pe F001-01A<BR>
Aufnahmedatum: 1943/44<BR>Material/Technik: Foto<BR>Aufnahmeort: vermutlich Galizien, Generalgouvernement<BR>Inventar-Nr.: Pe F006-05<BR>
Aufnahmedatum: ca. 1943/44<BR>Material/Technik: Foto<BR>Aufnahmeort: Distrikt Galizien, Generalgouvernement / Polen (heute Ukraine)<BR>Inventar-Nr.: Pe F007-17<BR>

Chełm

 

Aufnahmedatum: 1941<BR>Material/Technik: Foto<BR>Aufnahmeort: Chelm (Polen)<BR>Inventar-Nr.: Pe WII50-6<BR>
sowjetischer Kriegsgefangener eingetroffen<BR>Aufnahmedatum: 1941<BR>Material/Technik: Foto<BR>Aufnahmeort: bei Chelm (Polen)<BR>Inventar-Nr.: Pe WII10-7<BR>
Aufnahmedatum: 1941<BR>Material/Technik: Foto<BR>Aufnahmeort: Chelm (Polen)<BR>Inventar-Nr.: Pe WII20-25<BR>
vor der Lagerordnung<BR>Aufnahmedatum: 1941<BR>Material/Technik: Foto<BR>Aufnahmeort: bei Chelm (Polen)<BR>Inventar-Nr.: Pe WII11-15<BR>
Kameraden als Lagerordnungskräfte (Lagerpolizei)<BR>Aufnahmedatum: 1941<BR>Material/Technik: Foto<BR>Aufnahmeort: bei Chelm (Polen)<BR>Inventar-Nr.: Pe WII12-2<BR>

Nachkriegszeit

 

Brandenburger Tor (ohne Quadriga vor Wiederherstellung)<BR>Aufnahmedatum: ca. 1955/56 / vor 1957<BR>Material/Technik: Foto<BR>Aufnahmeort: Berlin<BR>Inventar-Nr.: Pe F056-06<BR>
in Berliner Schulken und Fürsorgestellen<BR>Aufnahmedatum: November 1949<BR>Material/Technik: Foto<BR>Aufnahmeort: Berlin <BR>Inventar-Nr.: Pe Nk023-25<BR>
im Raum der früheren Bibliothek Friedrich Wilhelm IV. im Schloß Charlottenburg<BR>Aufnahmedatum: 1949<BR>Material/Technik: Foto<BR>Aufnahmeort: Berlin <BR>Inventar-Nr.: Pe Nk092-21<BR>
Aufnahmedatum: um 1950<BR>Material/Technik: Foto<BR>Aufnahmeort: Berlin <BR>Inventar-Nr.: Pe Nk024-25<BR>
Aufnahmedatum: 1951<BR>Material/Technik: Foto<BR>Aufnahmeort: Berlin (West)<BR>Inventar-Nr.: Pe Nk004a-09<BR>

 

 


Angaben zum Bestand
 

  • Originalabzüge: ca. 800 (5 Kartons – 1 lfm)

    Negative: ca. 5.000 (4 Ordner, 2 Schachteln – 1 lfm)

    Kontaktabzüge: 2 Kontaktbogenordner

    Farbdias: ca. 700 (1 Ordner – 0,5 lfm)

    Publikationen/Archivalien: 2 Kartons, 3 Ordner – 1 lfm

 

 

Biografie, Ausstellungen und Publikationen

  • Biografie Karl Artur Petraschk

     

     

    1901
    Geburt von Johannes Karl Arthur (Ruf- und Künstlername: Karl-Art(h)ur) Petraschk am 6. September 1901 in Dresden als drittes Kind des Schneidermeisters Johann Friedrich Adolf Petraschk und dessen Ehefrau Emma Marie Martha geb. Löbel

     

    Bis 1916
    Frühes Interesse am Zeichnen und Malen, ab dem elften Lebensjahr auch Fotografie, Besuch der Mittelschule bis zum Abschluss (1916)

    Petraschk will Maler werden, der Vater verlangt zuvor eine bürgerliche Berufsausbildung.

     

    1916–1918/19
    Neben einer Lehre als Chromolithograph in der Kunstanstalt C. C. Meinhold & Söhne, die seiner Begabung zum Zeichnen, Malen und Fotografieren entgegenkommt, besucht er im Abendunterricht die Staatliche Kunstgewerbeschule in Dresden (Ausbildung in Grafik, Schrift, Aktzeichnen, Bühnenbild).

     

    1918/19
    Im Literaturzirkel und an der Liebhaberbühne der Kunstgewerbeschule beteiligt sich Petraschk an der Umsetzung literarischer Werke in Theateraufführungen für Kriegslazarette. Als Ersatzmann für einen fehlenden Schauspieler, debütiert er am 9. November 1918 im Dresdner Albert-Theater und wird unter Vertrag genommen. Bei Erich Ponto nimmt er Schauspielunterricht. Leonhard Fanto, für den er bereits während der Lehrzeit Holzschnitte und Lithographien gedruckt hat, unterrichtet ihn in Bühnenkostümkunde.

     

    1920–1921
    Engagement bei der „Künstlerischen Schaubühne des Sächsischen Künstlerhilfsbundes“ in Dresden

    Petraschk lässt sich in den spielfreien Sommermonaten von Ivo Puhonny in Baden-Baden zum Marionettenschnitzer ausbilden (bis 1923 für Puhonny tätig) und schafft sich in der Folgezeit ein eigenes Handpuppentheater.    

     

    1921–1923
    Engagement am Neuen Schauspielhaus in Königsberg i. Pr. (heute: Kaliningrad, Russland)

    Petraschk heiratet am 5. Juli 1923 in Königsberg Erna Willimzik, Schneidermeisterin und Leiterin der Kostümabteilung des Schauspielhauses. Das Paar trennt sich später wieder, die Ehe bleibt aber bis zum Tod der Ehefrau bestehen. Aus der Ehe geht eine Tochter hervor.

     

    1923–1924
    Tournee mit der eigenen Puppenbühne

    Theater und Puppen werden angeblich 1927 aus der Deutschen Theaterausstellung in Magdeburg entwendet.

     

    1924–1925
    Engagement am Stadttheater in Halle (Saale)

     

    1926–1927
    Studienjahr an der Reimann-Schule (private Kunst- und Kunstgewerbeschule) in Berlin-Schöneberg, Unterricht bei Wilhelm Oesterle

     

    1927–1929
    Engagement am Stadttheater in Saarbrücken als Schauspieler und künstlerischer Beirat für alle Kunstgattungen

     

    1929–1930
    Studienjahr in Paris

     

    Ab 1930
    Abwendung von der Bühnentätigkeit, freier Mitarbeiter für verschiedene Zeitschriften (Illustrationen, Fotoreportagen), auch Kulturfilme (Kameramann)

     

    1939–1941
    Cutter für die Deutsche Wochenschau bei der UFA

     

    1941–1945
    Einberufung, Rekrutenausbildung und Einsätze in Polen und in der Sowjetunion, nach erster Verwundung und Entlassung aus dem Lazarett Sonderausbildung bei der Propagandakompanie (PK) zum Bildberichter, Kriegsberichter an verschiedenen Kriegsschauplätzen (Sowjetunion, Frankreich, Nordafrika, Balkan), Beförderung zum Sonderführer (Z) im Offiziersrang (nicht Dienstgrad), erneute Verwundung 1944 in Frankreich während der Operation Overlord

     

    1945–1948
    Gefangennahme bei Kriegsende in Italien und bis Mai 1948 Kriegsgefangenschaft in Ägypten nordöstlich von Kairo, Anfertigung von Wandbildern in britischen Offiziersmessen und Tätigkeit als Grafiker im A.T.S.-Education Centre

     

    ab 1948
    Über das britische Entlassungslager (Munsterlager) in der Lüneburger Heide kehrt Petraschk nach Berlin zurück und hält sich mit Malerei und Gelegenheitsarbeiten als Fotograf und Grafiker über Wasser: Aufnahmen für die provisorisch im Schloss Charlottenburg untergebrachten Museumssammlungen, freier Fototechniker für die Graphischen Gesellschaft Grunewald, freier Lithograph für den Ullstein-Verlag. Eine Anstellung, bis auf eine mehrmonatige Aushilfstätigkeit (1953) als Fototechniker/Labor bei der Tageszeitung Telegraf, findet er nicht.

     

    1953
    Erna Petraschk stirbt am 7. März 1953 in Berlin-Wilmersdorf. Ihr Ehemann, der wenige Kilometer entfernt in Wilmersdorf wohnt, wird in ihrer Sterbeurkunde als „Kunstmaler“ bezeichnet.

     

    Ab 1959
    Am 1. Februar 1959 beginnt Petraschk seine Tätigkeit als Grafiker an der Freien Universität in Berlin-Dahlem (zuerst am Anatomischen Institut, ab 1962 am Physiologischen Institut). Zu seinen Aufgaben zählen die Gestaltung von Unterrichts-Wandtafeln für den Hörsaal, Zeichnungen für wissenschaftliche Veröffentlichungen, Mikrofotografie, das Erstellen anatomischer Modelle, Diagramme oder Schemazeichnungen für Diapositive und Abbildungen in Lehrbüchern.    

     

    1963
    Am 20. Dezember 1963 heiratet er in Köln die Tänzerin Claire Vincent.

     

    1966
    Ruhestand (30. September 1966)

     

    1976
    Karl Arthur Petraschk stirbt am 7. Mai 1976 in Berlin-Wilmersdorf.